Darmsanierung = Symbioselenkung
Der Darm ist mit ungefähr 300 m² Oberfläche unsere grösste Kontaktfläche zur Umwelt.
80 % aller antikörperproduzierenden Immunzellen befinden sich in der Darmschleimhaut, ca 25 % der Darmschleimhaut besteht aus immunkompetentem lymphatischem Gewebe, dem sogenannten MALT (mucosa associated lymphoid tissue).
Daraus wird ersichtlich, welch grosse Bedeutung ein intaktes Mikrobiom und das darmassoziierte Immunsystem für unsere Gesundheit haben.
Eine Ungleichgewicht des Mikrobioms (Dysbiose) und/oder eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut (leaky gut)kann verschiedene Ursachen haben:
- Antibiosen,
- chronischer Stress,
- Fehlernährung,
- chronisch entzündliche Darmkrankheiten,
- Darminfektionen (z.B. durch Viren oder Bakterien)
- Magen- Bauchspeicheldrüsen – Leber- und Galleerkrankungen,
- langdauernde Medikamenteneinnahme (zB Cortison, Magensäureblocker etc..),
- Umweltbelastungen, Schwermetalle
Wird die Symbiose langfristig gestört, kann sich eine Dysbiose entwickeln. Sie liegt vor, wenn das Gleichgewicht zwischen „nützlichen“, gesunden Keimen und schädlichen Keimen gestört wurde. Die Anzeichen einer Dysbiose können vielfältig sein:
- Bauchschmerzen
- Blähungen
- Durchfall, Verstopfung
- Übelkeit, Völlegefühl
- Infektanfälligkeit
- Allergien, Heuschnupfen
- Hauterkrankungen
- Symptome der Histaminintoleranz
- Müdigkeit, Leistungsabfall
- Kopfschmerzen
- usw…
Die Diagnose erfolgt über eine Stuhlanalyse im Labor. Behandelt werden Dysbiosen mittels Gabe von medizinischen Probiotika (speziellen Arzneimitteln), hergestellt aus lebenden oder abgetöteten Mikroben, ihrer Zellwandbestandteile und/oder ihrer Stoffwechselprodukte.
Grundsätzlich ist die Symbioselenkung eine absolute Basistherapie der Naturheilkunde und wird von Patienten vor allem nachgefragt bei:
- Allergien
- Histaminintoleranz
- Magen-Darmbeschwerden, Obstipation, Diarrhö, Reizdarm etc..
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Hauterkrankungen
- Infektanfälligkeit
- psychische Erkrankungen (Serotonin wird v.a. im Darm gebildet !)
- Autoimmunerkrankungen wie Rheuma, Psoriasis, MS, Hashimoto etc..
- chronische Erkrankungen jeder Art
Naturheilkundlicher Exkurs
Zwischen den einzelnen Schleimhäuten des menschlichen Körpers besteht entwicklungsgeschichtlich eine sogenannte Keimblattverwandschaft. Während der Entwicklung des Embryos ist das Entoderm eines von drei Keimblättern. Aus dem Entoderm entstehen der Darm, die Bronchien, die Nasenschleimhaut, die Harnblase und der Harnleiter. Ist das vielleicht eine Erklärung für die häufige Beobachtung, das sich oftmals chronische Nebenhöhlenentzündungen, Blasenentzündungen usw. nach einer Darmsanierung bessern ?
In der Regel ist die Darmsanierung Bestandteil eines polypragmatischen Behandlungsansatzes und entfaltet die volle Wirkung im Zusammenhang mit der Beachtung von individuellen Nahrungsmittel-unverträglichkeiten, der Substitution von fehlenden Mikronährstoffen und einer ganzheitlichen, ursachenorientierten Therapie.
Der Zusammenhang zwischen Mikrobiom und Psyche ist Gegenstand aktueller Forschung.
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